Tschene / Cenei
von Dr. Franz Metz
Die Orgel der katholischen Kirche in Tschene wurde von Carl Leopold Wegenstein im Jahre 1896 als Opus 64 erbaut. Im selben Jahr erbaute Wegenstein auch seine damals größte Orgel für die Temeswarer katholische Kirche der Innenstadt. Dieses Instrument erhielt bei der Millenniumsausstellung in Budapest eine Medaille und heißt auch Millenniumsorgel.
Im Inneren der Orgel in Tschene befindet sich folgender Eintrag: „Prospektpfeifen verfertigt, gereinigt, gestimmt von Firma Franz Kecskés, Timisoara, 20. September 1936.“ Es handelt sich dabei um die Ersetzung der in der Zeit des ersten Weltkriegs vom ungarischen Staat requirierten Prospektpfeifen für Kriegszwecke. Franz Kecskés war davor Orgelbaumeister im Betrieb Carl Leopold Wegensteins und machte sich nach dessen Tod selbständig. Die Orgel hat eine pneumatische Spiel- und Registertraktur.
Disposition:
Manual C-c3
Principal 8´
Bourdon 8´
Octav 4´ (transm.)
Gedeckt Flöte 4´ (offen)
Octave 2´
|
Pedal C-h0 rep.
Subbass 16´
Octavbass 8´
|
|
Spielhilfen und Koppeln: Pedalkoppel, Feste Kombinationen (Piano, Forte).
BILDDOKUMENTATION
Tschene: Katholische Kirche
|
Blick zur Orgelempore
|
Orgel
|
Orgel
|
Spieltisch. Orgelforschung (Franz Metz, 1982)
|
|
|
|
|
|
Copyright © Dr. Franz Metz, München 2008
|