Triebswetter / Tomnatic
von Dr. Franz Metz
In der ersten katholischen Kirche der Gemeinde Triebswetter stand eine Orgel mit „6 Mutationen“ [6 Registern]. Die Gemeinde war um die Mitte des 18. Jahrhunderts größtenteils mit französischen Kolonisten besiedelt worden, deshalb waren auch die Gottesdienste und Gesänge in den ersten Jahren nur in französischer Sprache. Erst nach einigen Jahren wurden der deutschsprachige Gottesdienst und der deutschsprachige Kirchengesang eingeführt.
Um 1863 erbaute Anton Dangl aus Arad eine größere Orgel für diese Kirche. Oberhalb des zweiten Manuals ist zu lesen: Anton Dangl Bürgl. Orgelbauer und Instrumentenmacher in Arad 1850. Dieses Instrument hat 2 Manuale und Pedal, die Traktur ist mechanisch. Im Jahre 1880 bezahlte Bischof Alexander Bonnaz die dafür notwendigen 300 fl. für die Reinigung und Stimmung der Orgel. 1918 wurden die Glocken und einige Orgelpfeifen für Kriegszwecke requiriert. Für die Orgelpfeifen zahlte man 2.266 Kronen. Im Jahre 1929 wurden die neuen Prospektpfeifen wie auch ein Balg um 130.000 Lei angeschafft.
Die Disposition:
Hauptwerk C-g3
Mixtur 2 Fuss
Quinta 3 Fuss
Octav 4 Fuss
Spitzflöt 4 Fuss
Doppelfl: 8 Fuss
Hohlflöte 8 Fuss
Viol=Gamb: 8 Fuss
Man Copula
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Positiv
Coppelm: 8 Fuss
Flauto d: 8 Fuss
Octav 2 Fuss
Princip: 4 Fuss
Flauto douce 4 Fuss
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Pedal C-h rep.
Princ: B: 8 Fuss
Sub-Bass 16 Fuss
Superoct 4 Fuss
Violon 16 Fuss
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Manualkoppel
BILDDOKUMENTATION
Triebswetter: Katholische Kirche
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Blick zum Altarraum
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Orgelempore
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Orgel
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Orgel
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Vorderpositiv
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Prospekt
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Prospekt des Positivs
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Orgelgehäuse des Positivs
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Pfeifenfeld
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Spieltisch
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Manuale und Registerzüge
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Anton Dangl, Bürgerlicher Orgel- und Instrumentenmacher in Arad, 1850
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Registerzüge
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Copyright © Dr. Franz Metz, München 2008
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