Steierdorf
von Dr. Franz Metz
Die erste katholische Kirche in Steierdorf wurde 1786 erbaut. In den Jahren 1872-1873 entstand eine neue und größere Kirche, die am 8. Dezember 1887 durch Bischof Bonnaz geweiht wurde. Die Orgel, deren Erbauer nicht bekannt ist, wurde in die neue Kirche übertragen.
Als Carl Leopold Wegenstein aus Temeswar (Wegenstein C. L. Temesvár) Ende des 19. Jahrhunderts eine neue Orgel für Steierdorf baute (Opus 47), verwendete er dafür viele Teile der alten Orgel. So wurden Bretter von der alten Orgel ins neue Gehäuse miteingebaut. Man kann auch gut den Platz der Registerzüge und Spuren der Beschilderung (hinten, oben) erkennen. Auch der Subbas 16´ stammt vermutlich von der alten Orgel. Dieses Instrument hat eine pneumatische Spiel- und Registertraktur.
Disposition:
Manual C-f3
Principal 8´
Bourdon 8´
Aeoline 8´
Vox celeste 8´
Octav 4´
Flöte 4´
Octav 2´
Quinte 2 2/3´
Mixtur III 2 2/3´
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Pedal C-d1
Subbass 16´
Violon 8´
Cellobass 8´
Octavbass 4´
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Koppeln und Spielhilfen: Feste Kombinationen (Piano, Tutti, Auslöser), Calcant (Glockenzug). Der Winddruck beträgt 90 mm.
BILDDOKUMENTATION
Steierdorf: Katholische Kirche
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Kirchenschiff
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Orgelempore
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Orgel
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Spieltisch
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Prospekt
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Reich geschnitztes Orgelgehäuse im neugotischen Stil
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Eines der ersten Werke von C. L. Wegenstein
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Pfarrer Lorenz Plavustyak an seiner Orgel
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Copyright © Dr. Franz Metz, München 2008
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