Sanktanna / Santana
von Dr. Franz Metz
Die erste Orgel der katholischen Kirche in Sanktanna hatte 4 Register und wird von Bischof Joseph Lonovich in den Visitationsakten von 1835 als „dissono“ beschrieben, also verstimmt.
Die heutige Orgel wurde von Orgelbauer Franz Seidl aus Großwardein im Jahre 1885 erbaut. Es ist die einzige Orgel, die Seidl im Banat aufgestellt hat. Die Spiel- und Registertraktur ist pneumatisch. Das Werk hat 2 Manuale und Pedal, das 2. Manual ist in einem Schwellwerk eingebaut. Die Disposition hat einen romantischen Charakter, ähnlich der Orgeln Wegensteins vom Ende des 19. Jahrhunderts.
Disposition:
Hauptwerk (I) C-c3
Bourdon 16´
Principal 8´
Doppelflöte 8´ (Gedeckt 8´)
Gamba 8´ (große Oktave aus Holz)
Gemshorn 8´ (Zinn)
Oktav 4´
Flöte 4´ (aus Holz, ab c überblasend)
Piccolo 2´
Mixtur IV 2 2/3´
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Schwellwerk (II)
Geigenprincipal 8´
Concertflöte 8´
Lieblich Gedeckt 8´
Aeoline 8´
Vox coelestis 8´
Flauto traverso 4´
Viola 4´
Flautino 2´
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Pedal
Violonbass 16´
Subbass 16´
Principalbass 8´
Cello 8´
Gedacktbass 8´
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Koppeln und Spielhilfen: Alle Koppeln, Superoktavkoppel II/I, Suboktavkoppel II/I, Superoktav I, 1 freie Kombination, Walze. Automatische Pedalumschaltung.
BILDDOKUMENTATION
Sanktanna: Katholische Kirche
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Kirchenschiff
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Orgelempore
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Orgel
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Orgel
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Spieltisch
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Ornamentik im Prospekt der Orgel
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Prospektpfeifen
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Anno 1885 - das Baujahr der Orgel (Emporenbrüstung)
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Kantor Ernst Hillier an seiner Orgel
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Copyright © Dr. Franz Metz, München 2008
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