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E D I T I O N   M U S I K   S Ü D O S T

Saderlach / Zadareni

von Dr. Franz Metz

 

Zehn Jahre nach dem Bau der katholischen Kirche in Saderlach (1778) wurde auch eine kleine Orgel mit 6 Register gekauft. Bischof Joseph Lonovich hat dieses Instrument 1835 auf seiner Visitationsreise angegeben und in seinen Akten vermerkt. Einige Jahre später, 1837, wurde diese Orgel repariert, gereinigt und gestimmt. Am 24. Juni 1871 fand die Einweihung der neu erbauten Kirche durch den Temeswarer Domherrn Josef Gettmann statt. Vermutlich stammt auch die Orgel aus jener Zeit. Sie wurde von Anton Dangl aus Arad erbaut: Anton Dangl és Fia. Aradon. Auf dem Namenschild fehlt das ungarische Wappen, es wurde vermutlich nach 1919 herausgerissen.

Die Traktur besteht aus einer mechanischen Kegellade. Der Spieltisch steht vor den beiden Orgelschränken (Manual, Pedal), die auf der Orgelempore symmetrisch aufgestellt sind.

 

Disposition:

Manual C-f 3

 

Principal 8´

Salicional 8´

Fl. major 8´

Fl. Dolce 4´

Octav 4´

Quint 2 2/3´

Octavin (?)

Mixtur III

 

Pedal C-h

 

Subbass 16´

Contrabass 16´

Principalbaß 8´

Cornettbass III

Spielhilfen und Koppeln: oberhalb des Pedals befindet sich ein Hebel als Koppel.

 

BILDDOKUMENTATION

Bildstock auf dem Feld vor Saderlach

Saderlach: Katholische Kirche

Erinnerungstafel zur Konsekration der Kirche: REVERENDISIMUS DNUS NICOLAUS EDELSPACHER DE GYOROK ABBAS B.M.V. DE BEL. ET CANONICUS MAGNO WARADIENSIS POSUIT HANC ECCLESIAM IN HONOREM DEI AD AUGENDAM VERAM FIDEMET PIETATEM

ANNO 1803 DIE Ia IULII

Blick zum Hauptaltar

Orgelempore

Orgelempore

Orgel

Prospekt

Reich vergoldete Schnitzereien

Spieltisch

Orgelbank mit Lehne (nach der großen Auswanderung 1991)

Ornamentik im Prospekt

Musikalische Motive (Blasinstrumente, Deckenmalerei)

Musikalische Motive (Harfe, Deckenmalerei)

 

 

Copyright © Dr. Franz Metz, München 2008

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