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E D I T I O N   M U S I K   S Ü D O S T

Sackelhausen / Sacalaz

von Dr. Franz Metz

 

Die katholische Kirche der Gemeinde Sackelhausen wurde in den Jahren 1766-1772 erbaut und im Jahre 1772 geweiht. Laut den Kirchendokumenten stand auf der Empore im Jahre 1826 eine Orgel mit 10 Registern. In den Visitationsakten von Bischof Joseph Lonovich aus dem Jahre 1835 wird eine Orgel mit 10 Registern erwähnt, die um 1840 renoviert wurde. Nach dem ersten Weltkrieg erbaute die Firma Wegenstein aus Temeswar eine neue Orgel für diese Kirche. Von diesem Instrument sind nur Teile des Gehäuses und des Spieltisches übrig geblieben. Im Jahre 1944 wurde nämlich die Kirchenturmspitze von der sowjetrussischen Artillerie zerstört, erst 1977 konnte der Schaden behoben werden. Auch die Orgel wurde 1944 zerstört und bis heute, wegen der Auswanderung der deutschen Einwohner, nicht mehr aufgebaut.

Im Jahre 1994 konnten Teile der alten Orgel auf dem Dachboden der Kirche entdeckt werden. In der Brüstung der Orgelempore sieht man noch heute den Platz der alten Orgel. Von der Wegensteinorgel steht seit dem Jahre 1944 nur mehr Prospekt und Spieltisch. Den Aussagen nach, wurden die restlichen unbrauchbaren Orgelpfeifen in den Schuppen getragen oder auf die Straße geworfen.

 

BILDDOKUMENTATION

Sackelhausen: Katholische Kirche

Altarraum der Kirche

Orgelempore

Reste des Orgelgehäuses

Hl. Cäcilia (Fahne des Gesangvereins)

Emporenbrüstung: Hl. Cäcilia

Blick zur Orgelempore als die Orgel noch funktionierte (1940)

Orgel (1940)

Die Kirche in ihrer damaligen barocken Ausstattung (1940)

 

Harmonium, erbaut von der Firma “Hromadka és Fia, Temesvárott” (heute unbespielbar, Gehäuse wurmstichig)

 

 

Copyright © Dr. Franz Metz, München 2008

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