Orzidorf / Ortisoara

Die Orgel der katholischen Pfarrkirche in Orzidorf wurde 1806 von Johann Jakob Wälter aus Temeswar erbaut. Daten zur Geschichte dieses Instruments erfahren wir aus der Inschrift auf einer Holzpfeife (H, Subbass 16´):

- Erbaut im Jahre 1806 von Johann Jakob Wälter in Temeswar + 6. März 1836.

- Umgearbeitet von Jos. Hromadka 1856.

- Ausgeputzt und gestimmt von Georg Josephy 1866.

- Repariert und Bälge beledert im März 1892 von August Hromadka.

- Ausgeputzt und gestimmt am 19. Juni 1906 August Hromadka.

- Renoviert und requirierte Principalpfeifen neu ersetzt, gestimmt am 7. April 1930 von Wegenstein´s Söhne. Arbeit leisteten: Josef Taub, Kecskés Franz, Karl Budai und Keményi Béla.

- Gereinigt und gestimmt am 20. Oktober 1938. F. Kecskés, Kalcso Béla als Gehilfe.

- Feuerschaden behoben, gereinigt und gestimmt im Juni 1942. Vogelbach Martin als Angestellter der Firma Kecskés aus Temeschburg (H.H.).

- Gestimmt, geputzt und neu aufgestellt 1958, 21. Oktober von Kaufmann Mihály und Sohn Kaufmann Béla aus Temeswar und Kalcso Béla.

- Elektrisches Gebläse, geputzt und gestimmt von Prof. Walter Kindl und Eugen Boroewitsch aus Groß Komlosch, August 1970."

Außerdem wurde dieses Instrument 1882 durch den Orgelbauer Georg Josephy aus Temeswar um den Betrag von 200 fl. renoviert. Die Ersetzung der im ersten Weltkrieg requirierten Prospektpfeifen durch die Firma Wegenstein kostete 29.500 Lei.

Die Disposition:

Manual C-f3   Bourdon 8´ Flöte 8´ Principal 4´ Gedeckt 4´ (ab c2 Oktave 4´) Quinte 2 2/3´ Oktave 2´ Quinte 1 1/3´ Mixtur III   Pedal C-a repetiert   Subbass 16´ Oktavbass 8´

Seitlich in einem separaten Raum der Empore befinden sich 2 größere Keilbälge für die Windversorgung.

BILDDOKUMENTATION

Orzidorf: Katholische Kirche Blick zum Hauptaltar Die Kreuzwegstationen kommen aus Südtirol Orgelempore Wälterorgel Wälterorgel Dem Herrn will ich singen ein Leben lang Prospekt Orgelgehäuse (von der Empore aus) Orgelgehäuse offen Manual, Pedal, Registerzüge, Orgelbank Manual   Registerzüge

Copyright © Dr. Franz Metz, München 2008