Nadrag

von Dr. Franz Metz

Im Jahre 1851 wurde in Nadrag eine kleine Kapelle errichtet, für welche Anton Dangl aus Arad im Jahre 1876 eine Orgel erbaut hat. In den Kirchebüchern der Pfarrei Brevis notitia historica Parochiae Nadrag lesen wir folgenden lateinischen Eintrag dazu: „Mense Augusti 30, anno 1876 novum organum per D. Dankl, organificem Aradiensem confectum, Nadraginum hora 10 antemeridiana advenit, pretium eidem in 300 fl. v.a. et titulo viatici 40 fl. v.a. absolvens, que summa sub conatu et auspicius D. Marco Mihály la mercatoris et r. porta magistri inter huiatus fideles collecta est.- Quamobreus huiati D. Marco Mihály ab officio parohiali nomine catholice communitatis summae gratiarum actione verbotens absolvate sunt.“ Der Tschanader Bischof spendete dazu 50 fl. Einige Jahre später erfahren wir auch lobende Worte zur Tätigkeit des langjährigen „Ludimagister et cantor ecclesiae“ (Lehrer und Kantor der Kirche) Franz Mihály: „Multi signa virtutis et ordines sunt assecuti eminet inter hos ludimagister et cantor ecclesiae Franciscus Mihály qui per totus bellum puquet a mileti fortitudine et consciensciore officiositate duo signe laudis ordines honoria et bronz argentum inno aurecum signum.“

Im Jahre 1928 wurde das jetzige Gotteshaus erbaut, wo auch die alte Orgel ihren Platz fand. Die Orgel stand früher in der Brüstung der Empore. Der Wiederaufbau in den neuen Platzverhältnissen der jetzigen Kirche wurde von der Firma Wegenstein aus Temeswar durchgeführt. Das alte Gehäuse blieb erhalten, Wegenstein hat aber sowohl die Traktur als auch die Disposition verändert. Orgelbauer Franz Kecskés aus Temeswar hat die Orgel 1937 nochmals umgebaut.

Disposition:

Manual C-c3   Principal 8´ Bourdon 8´ Vox coelestis 8´ Violine 4´ Pedal C-h   Pedalkoppel

Koppeln: Octav Koppel

BILDDOKUMENTATION

Nadrag: Katholische Kirche Kirchenraum Orgelempore Orgel Der Kantor singt und spielt die Orgel

Copyright © Dr. Franz Metz, München 2008