Großscham / Jamul Mare
von Dr. Franz Metz
Die Orgel der katholischen Pfarrkirche von Großscham wurde in den Jahren 1848-1850 von Anton Dangl aus Arad erbaut. Wegen den revolutionären Ereignissen im damaligen ungarischen Banat (Revolution von 1848-1849) verzögerte sich der Aufbau dieses Instruments. Außerdem spielte auch die relativ große Entfernung von Arad bis Großsscham eine nicht unwichtige Rolle. Zu den damaligen schlechten Straßenverhältnissen kamen noch die militärischen Aktionen zwischen der ungarischen Honvédarmee und der habsburgischen Armee dazu. Das Geld zum Bau dieser Orgel wurde vermutlich vom damaligen Gutsbesitzer dieser Gemeinde gespendet.
Das Instrument mit 2 Manualen und Pedal ist mit einer mechanischen Spiel- und Registertraktur versehen. Schon die künstlerische Ausstattung des reich ornamentierten Prospekts verrät den ehemaligen Kunsttischler Anton Dangl.
Die Disposition:
Hauptwerk (Manual I) C-f1
Principal 8´
Wiola:Gamba 8´
Hohlflöte 8´
Octava 4´
Flöte 4´
Quinta 3´
Waldflöte 2´
Mixtur 1 1/2´
Man. Copula
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Positiv
Coppelm. 8 Fuss
Flauto-d: 8 Fuss
Principal 4 Fuss
Octav 2 Fuss
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Pedal C-h
Subbass 16´
Octavb. 8´
Quintbass 6´
Superoctav 4´
Ped.Copula
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BILDDOKUMENTATION
Storchennest vor der Kirche
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Großscham: Katholische Pfarrkirche
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Das Wappen des Gutsbesitzers oberhalb des Kirchenportals
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Siegel der katholischen Pfarrkirche Großscham: Sigil. Eccle. Parochialis Nagy-Zsamensis Ad S.S. Nomen B.M.V. (um 1820)
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Orgelempore
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Orgel von Anton Dangl, erbaut in den Jahren 1848-1850
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Hauptwerk und Positiv
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Reichhaltige Ornamentik
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Spieltisch
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Registerzüge
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Die einzelnen Schnitzereien hat Orgelbauer Anton Dangl selbst gefertigt
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Alte Orgelbank
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Copyright © Dr. Franz Metz, München 2008
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