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E D I T I O N   M U S I K   S Ü D O S T

Die ehemalige Orgel der Gottlober Friedhofskapelle

von Dr. Franz Metz

 

In der Kapelle des Gottlober Friedhofs stand früher eine kleine Orgel erbaut von Franz Anton Wälter aus Temeswar. Es handelt sich um ein tragbares Positiv, das auch als Prozessionsorgel verwendet wurde. Obzwar nicht mehr spielbar und nur noch Teile vorhanden sind, kann man verschiedene Charakteristiken erkennen. Die Farbe des Instrumentes ist grün, versehen mit vergoldeten Ornamenten. An den Seiten, in der Höhe der Klaviatur, sind zwei eiserne Vorrichtungen zum Tragen angebracht, durch die man Holzstangen durchführen konnte. Die Farbe der Untertasten ist braun, die der Obertasten weiß. Die beiden Keilbälge die im unteren Teil des Gehäuses untergebracht sind, kann man mit Hilfe zweier Ziehriemen betätigen. Die Funktionsfähigkeit war ähnlich der Instrumente in Fibisch, Butin und Neusiedl. Von diesem Instrument ist nur das Gehäuse erhalten geblieben, ein Teil der Holzpfeifen, einige beschädigte Metallpfeifen und einige Tasten. Das Manual hat eine kurze Oktave. Der Umfang der Klaviatur ist C-c3.

 

Disposition:

 

Gedeckt 8´ (Holz)

Gedeckt 4´ (Holz)

Principal 2´ (im Prospekt)

Oktave 1´ (rep. auf c2)

 

BILDDOKUMENTATION

Orgel der Gottlober Friedhofskapelle

Reste der Ornamentik

Blick in das Gehäuse

Ziehriemen

Tragevorrichtung

 

 

Copyright © Dr. Franz Metz, München 2009

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