Fibisch
von Dr. Franz Metz
In der katholischen Kirche der Gemeinde Fibisch steht die älteste bekannte Orgel von Franz Anton Wälter, erbaut 1793. Auf dem Spund der Windlade wurde außen, vermutlich von Wälter selbst, vermerkt: „Frantz Anton Welter bürgerlicher Kirchenorglbauer zu Temesvár den letzten May 1793“. Innen kann man den gleichen Text lesen.
Im Jahre 1832 hat Paul Gály das Instrument repariert: “Reparavit hoc opus Paulus Gály, organifex die 1 do Julii anno 1832 A. St.(H.?) B. M. V. D. O. SS.“ Im Jahre 1900 reparierte und stimmte Bálint Regenhold diese Orgel: „Iavitotta és Hangolta 1900 évben Régenhold Bálint orgona épitö Aradon.“
Auf dem Orgelgehäuse befinden sich 2 Tafeln mit den Namen der Spender: „gewidmet Wilhelm Tráytler geboren 1860“ und darunter „Die Orgel wurde renoviert durch Spenden der Brüder Nikolaus und Friedrich Bischof, Nov. 1967 aus New-York.“
Diese Orgel ist ein kleines Instrument (Positiv) mit 6 Registern, die Registerzüge sind rechts und links von der Klaviatur angebracht. Der Ambitus ist C-c3. Die Orgel hat eine kurze Oktave. Im unteren Gehäuse befinden sich 2 Keilbälge, die man mit 2 Ziehriemen von außen betätigen kann.
Die Disposition:
Gedeckt 8´
Oktave 4´ (im Prospekt)
Gedeckt 4´
Oktave 2´ (tiefes C ohne Stimmschlitz)
Quinte 1 1/3´
Oktave 1´ (rep. auf c2)
BILDDOKUMENTATION
Fibisch: Katholische Kirche
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Orgelempore
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Orgelempore
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Orgel
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Manual und Pfeifenwerk
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Pfeifenwerk
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Orgelzieher
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Franz Anton Wälter 1793
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Copyright © Dr. Franz Metz, München 2008
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