Deutschstamora / Stamora Germana
von Dr. Franz Metz
Die Kirche in Deutschstamora wurde in den Jahren 1857-1859 erbaut. Aber schon davor befand sich hier eine kleinere Kirche mit einer Orgel mit 5 Registern. Diese wird in den Visitationsakten von Bischof Joseph Lonovich in den Jahren 1835-1838 erwähnt. Am 1. April 1886 wurde die Orgel für die neue Kirche von Anton Dangl und Sohn aus Arad durch Johann Dangl und Gyula Bende aufgestellt. Die Orgelprobe fand am 15. April 1886 statt. In den Kirchendokumenten heißt es: „… beide Herren Dangl“, „Organist Johann Böck, Organist Johann Gellert anwesend“.
An der inneren Kirchenwand befindet sich ein eingerahmtes Dokument mit dem Titel: Geschichts Urkunde. von Pfarrer Rudolf Josef, 8. Nov. 1931. In diesem Jahr wurde nämlich der Turm durch einen Blitzeinschlag ausgebrannt und zerstört. Ob dadurch auch die Orgel zerstört wurde ist ungewiss.
Auf dem Deckel des Spieltisches kann man die Kopien von 2 Medaillen sehen, die an Auszeichnungen der Orgelbaufirma Anton Dangls erinnern sollen: Szeged 1876, Székesfehérvár 1879. Dangl Antal Fia. Aradon 1886.
Disposition:
Manual C-f3
Tibia major 16´
Principal 8´
Jubalflöte 8´
Zaubergeige 8´
Octav 4´
Flûte harmonique 4´
Quint 2 2/3´
Mixtur III 2´
Vocator
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Pedal C-d1
Subbass 16´
Violoncelle 8´
Pedal Coppel
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Spielhilfen und Koppeln: 2 mechanische Fußhebel (Piano, Forte)
Spiel- und Registertraktur: mechanische Kegellade.
2 Bügel für den Calcanten, Kastenbälge
BILDDOKUMENTATION
Deutschstamora: Katholische Kirche (1992)
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Der Zahn der Zeit...
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Altarraum
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Orgelempore
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Orgel
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Von Eulen beschmutzte Prospektpfeifen
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Ornamentik am Gehäuse
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Spieltisch
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Dangl Antal Fia, Aradon 1886 (ungarisch)
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Auszeichnungen (Székesfehérvár 1879)
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Goldmedaille: Szeged 1876
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Eulennest im Pfeifenwerk
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Tretbügel für den Calcanten
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Copyrigth © Dr. Franz Metz, München 2008
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