Wiesenhaid / Tisa Noua

von Dr. Franz Metz

Die Orgel der katholischen Kirche von Wiesenhaid wurde, wie so viele andere Instrumente aus dieser Gegend, von Anton Dangl aus Arad erbaut: Anton Dangl Bürgerlicher Orgel und Instrumentenmacher in Arad 1857. Die Spiel- und Registertraktur ist mechanisch. Die Pedalkästen (C- und Cis-Site) befinden sich rechts und links hinter dem Orgelspieler. Die Manualtastatur ist original erhalten geblieben: die Untertasten sind schwarz und die Obertasten weiß. Die Registerbeschriftung ist nicht mehr original. Im Jahre 1889 wurde die Orgel von Anton Dangl jun. um 250 Gulden renoviert. Während des ersten Weltkriegs, im Jahre 1916, mussten zwei große Glocken sowie die größeren Orgelpfeifen für Kriegszwecke requiriert werden.

Am Hauptaltar befinden sich zwei wertvolle Schnitzerein aus Südtirol: Maria Verkündigung und Das letzte Abendmahl. Aus Südtirol wurden in der zweiten Hälfte des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zahlreiche Banater Kirchen mit Altären und Statuen versehen. Auch Teile von Orgelgehäusen stammen aus Südtirol.

Die Disposition:

Manual C-f3   Principal 8´ Flute harmonique 8´ Flauto majore 8´ Oktave 4´ Gedeckt Flöte  4´ Rauschquinte 2 2/3´ Oktave 2´ Mixtur III 2 2/3´ Pedal C-h (repetiert)   Subbass 16´ Octavbass 8´ Oktave 4´ Quinte 5 1/3´

BILDDOKUMENTATION

Flurkreuz vor Wiesenhaid Wiesenhaid: Katholische Kirche Kirche Hauptaltarbild: Maria Verkündigung (aus Südtirol) Hauptaltar: Das letzte Abendmahl (aus Südtirol) Orgel Spieltisch Spieltisch Registerzüge

Copyright © Dr. Franz Metz, München 2008